Pressearchiv
Kritiken
»... Johannes Barthelmes leitet seit Anfang der 90er Jahre eigene Bands, spielt als Solist oder in Duos, z.B. mit dem Pianisten Uli Lenz, mit dem er u.a. die hochgelobten CD's "Konzert der verlorenen Söhne" und "Trane's Tree" einspielte. Für letztere erhielt Barthelmes ebenso wie für seine aktuelle Produktion "For Her" den Preis der Deutschen Schallplattenkritik. Johannes Barthelmes spielt gleichermassen expressiv wie lyrisch verhalten und ist in den letzten Jahren vor allem zu einem begnadeten Balladen-Spieler und Komponisten gereift, was ihm in der deutschen aber auch nach einer kürzlich absolvierten Südostasientour in der dortigen Presse großes Lob einbrachte. Als "akustisches Ohrenwunder" wurde da sein "großer, voller Sound" gefeiert und schließlich wurde Barthelmes gar attestiert, "einer der vollendetsten Musiker Europas" geworden zu sein. ...«
»... Es ist die bislang beste und in sich geschlossenste Produktion von Johannes Barthelmes. Ohne Schwächen, mit Mut zu Tiefgang und großen Bögen. Ganz im Stil der amerikanischen Tenorakrobaten wird uns anhand eigener Stücke gezeigt, welch phänomenale Entwicklung dieser Saxophonist in den letzten Jahren genommen hat. Kongenial hier vor allem sein Zusammenspiel mit dem Posaunisten Gary Valente und dem Gitarristen Bill Bickford.«
»... Nach dieser Einleitung betrat der Saxophonist Johannes Barthelmes aus Berlin die Bühne, und ein Licht ging auf. Johannes Barthelmes spielt ein geradezu geiles Tenor, er hat einen großartigen, mächtigen Ton, einen mitreißenden Vortrag, er hat Feuer, Technik, Ideen...«
»... die Meisterschaft von Watts in jener Art von zeitgenössischem Bebop, der auch die Erfahrungen von John Coltrane einbezieht, steht dem Tenorsaxophon-Guru des vergangenen Jahrzehnts, Michael Brecker, in nichts nach. Johannes Barthelmes, der zusammen mit Uli Lenz feine Kammermusik spielte und bis zu glutvollen Balladen in die Jazzgeschichte zurücklangte, darf ebenfalls in diesem Zusammenhang genannt werden.«
»... einen der besten Tenorsaxophonisten Europas hat die Band mit Johannes Barthelmes in ihren Reihen. Tobend, rasend, ungestüm stürzt er in seinen aufbrausenden Improvisationen himmelwärts, Phrasen und Töne im Eifer der Ekstase zusammenstauchend, aufbrechend, zerstückelnd, dabei neue Klangwelten erschließend. ...«
»... hier energiegeladen bis hin zur Ekstase, dort edel beseelt, von innen heraus leuchtend, auf dem Tenor voller Wärme und in allen Klangfarben changierend, lyrisch und rein auf dem Sopran. Unter den europäischen Saxophonisten mit Bezug auf John Coltrane zählt Johannes Barthelmes zur ersten Garnitur. ...«
»... in diesem Quartett ist ganz verstohlen mit dem Saxophonisten Johannes Barthelmes ein Musiker herangereift, der zu den Meistern des Instruments gerechnet werden muß. Mit welchem Sturm und Drang, mit was für technischen Mitteln und mit welchem Gefühlsengagement Barthelmes die Tradition von Albert Ayler und John Coltrane zusammenfaßt, das ist ... einfach unglaublich.«
»Herzlichen Glückwunsch zu Eurer fantastischen CD ("Konzert der verlorenen Söhne"), die für mich eine der besten Produktionen des deutschen Nachkriegsjazz ist. Auch beim zweiten Abhören im Auto habe ich es nicht geschafft - längst auf dem Parkplatz angekommen -, vor dem Ende der Kassette auszusteigen!«
»... Der Tenorist Johannes Barthelmes entwickelt einen Ton, der die ganze Welt des Ausdrucks erfaßt, Klänge, die große Erfülltheit und raumgreifende Hymnik atmen, dabei von einer ganz elementaren Wirkung sind.«
»Danke für Eure wirklich tollen Duos. Der sogenannte 'Zufall' brachte es mit sich, daß ich Eure Musik am gleichen Tag hörte wie Stanz Getz' letztes Duo-Album, und ich hatte nicht das Gefühl, daß Eure CD sich in dieser Nachbarschaft verstecken müßte. Diese Duos sind so gut, daß ich wirklich meine persönliche Freude daran habe.«
»Jazz-Duos gibt's jede Menge. Und es gibt viele gute Duos. Es gibt auch etliche ganz hervorragende Saxophon-Piano Duos, ich kenne sie. Aber um ein solches Duo zu finden, wie es Johannes Barthelmes und Uli Lenz zustande bringen, muß man sich verdammt lang umhören. In ihren musikalischen Zwiegesprächen reden die beiden nie, wie man das anderwärts oft erlebt, aneinander vorbei. Der Zuhörer spürt förmlich, wie der eine die Gedanken des anderen in sich aufnimmt, sie verarbeitet, beantwortet. Sie haben sich viel zu erzählen, doch nie verfallen sie in Geschwätzigkeit. Dies ist Duo-Musik, die nicht nur aus dem Kopf, sondern auch aus dem Bauch und aus der Seele kommt. Ich beneide die Zuhörer in der Passionskirche um dieses Live-Erlebnis, aber ich freue mich, daß die "verlorenen Söhne" ihre Message nun per CD ("Konzert der verlorenen Söhne") in die Welt tragen. Und da gehört sie hin: in die Welt. The art of the duo - die Kunst des Duos. Bei Johannes und Uli muß man ein Wort hinzufügen: die HOHE Kunst des Duos.«